Bâb esch-Scherki.DAMASCUS. 29. Route.
499 nichts
Bemerkenswerthes;
wir
verfolgen
daher
den
Weg
aussen
um
die
Mauern
herum.
Die
Stadtmauer
zeigt
Bausteine
von
sehr
ver-
schiedener
Art.
Die
unteren
2—3
Lagen
sind
römisch
gefügt,
die
mittleren
aus
arabischer
Thürme,
bald
rund,
bald
viereckig,
unterbrechen
den
Mauerlauf,
sind
aber
meist
in
bedrohlichem
Zustande.
An
einem
derselben
findet
sich
eine
Inschrift,
die
den
Namen
Nûreddîn’s
und
das
Datum
664
(1171)
enthält.
Bald
danach
erblickt
man
r.
im
Felde
ein
Grab
mit
weisser
Kuppel:
hier
soll
Bilâl
el-Habeschi
(aus
Aethiopien),
Mohammed’s
Gebetsrufer
Nach
etwa
2
Min.
sieht
man
ein
vermauertes
Thor
in
der
Stadt-
mauer:
das
alte
Bâb
Kisân,
welches
zur
Zeit
Muʿâwiya’s
von
einem
gewissen
Kisân
an
der
Stelle
eines
älteren
Thores
erbaut
worden
sein
soll.
50
Schritte
gegenüber
dem
Thore
ist
ein
Grab
des
heil.
Georg,
das
bei
den
Christen
lige
soll
dem
Apostel
Paulus
bei
seiner
Flucht
geholfen
haben;
in
der
That
wurde
hier
am
Bâb
Kisân
noch
vor
einigen
Jahrzehnten
das
Fenster
(oberhalb
der
türkischen
Christen
gesch.
8,
25).
Der
Ort
der
Bekehrung
des
Paulus
wurde
im
Mittel-
alter
beim
Dorf
Kaukaba,
etwa
2
St.
SW.
von
der
Stadt
gezeigt;
seit
dem
vorigen
Jahrh.
hat
ihn
die
Tradition
(zur
Bequemlichkeit)
näher
heran
zu
den
christlichen
östlich
vom
Bâb
Kisân
liegen.
Auf
dem
dort
befindlichen
Friedhof
liegt
auch
der
berühmte
englische
Ungefähr
450
Schritt
weiter
gelangt
man
zu
der
SO.-Ecke
der
Mauer.
Hier
erblickt
man
die
Ueberreste
eines
alten
Thurmes
mit
fugenrändrigen
Steinen.
Wir
können
von
hier
aus
r.
in
die
Gärten
hinein
abschwenken,
doch
hindern
uns
die
Lehmmauern,
in
die-
selben
hineinzusehen.
Schräg
gegenüber
dieser
SO.-Mauerecke
ist
ein
Platz,
woselbst
gewöhnlich
die
Karawanen
von
Bagdad
lagern,
die
zwei
bis
dreimal
des
Jahres
zwischen
beiden
Städten
hin
und
hergehen;
die
Route
führt
über
Palmyra.
Sie
bringen
von
Bagdad
persische
der
nur
in
Persien
wächst,
s.
S.
37)
und
führen
europäische
n[Waaren]
u.
a.
dorthin.
Die
Spedition
ist
meistens
in
den
Händen
von
ʿAgêl-
beduinen
plündert
worden.
—
Das
grünliche
übelriechende
Kraut
mit
weissen
Blüthen,
welches
überall
vor
den
Thoren
von
Damascus
wild
wächst,
ist
Peganum
harmala
der
Botaniker
Nun
biegt
man
l.
ab
und
verfolgt
die
Mauer,
bei
welcher
Seiler
ihr
Handwerk
treiben;
auch
hier
sind
die
Unterbauten
antik;
auf
der
Mauer
oben
stehen
einzelne
Häuser
des
Judenquartiers.
So
gelangt
man
vor
das
Ostthor
der
Stadt
(Bâb
esch-Scherki).
Dieses
Thor
ist
römischen
satz
hervorgeht,
aus
einem
grossen
Thor,
11,6m
hoch,
6,3m
breit,
und
aus
zwei
kleineren
halb
so
grossen
Thoren,
von
denen
das